Gefrierätztechnik


Brechen

Nach erfolgter Cryofixierung wird die Probe in die Gefrierätzanlage überführt. Dort wird der Sandwich-Objektträger in einem Vakuum < 10E-04 Pa bei – 196°C mit Hilfe einer Mikrotomeinrichtung aufgebrochen. Der willkürliche Bruchverlauf durch das Eis legt die darin fixierten Strukturen frei.




Ätzen

Die Probentemperatur kann während der Präparation variiert werden. Für den Ätzvorgang wird sie auf ca. – 100°C erhöht. Wird das Mikrotom mit einer Temperatur von –196°C über der Probe positioniert, wirkt es als Kühlfalle. Durch die Sublimation von Eis können weitere im Eis eingebettete Strukturen freigelegt werden.
 




 


Replikation

Die freigelegte Bruch- bzw. Ätzfläche wird unter einem Einfallswinkel zwischen 10° und 45° mit etwa 1,5 nm Pt/C oder Ta/W beschattet. Diese dünne Metallschicht wird durch das Aufdampfen einer ca. 5 nm dicken Kohleschicht unter einem Winkel von 90° stabilisiert.





Reinigung

Nach der Replikation wird der Oberflächenabdruck (Replika) von der Probe gereinigt, auf Objektträgernetzchen (Grids) aufgebracht und kann sofort im TEM untersucht werden.